Über mich

Über mich - ein Selfie in Worten.

Worum es (mir) geht

Hier ist mein Kreativ-Spielplatz, hier gebe ich jedem Einfall nach, erfinde neue Bilder und setze sie um. Ob mich dabei KI irgendwann unterstützen kann, wird sich zeigen. Doch wird sie meine Arbeit nie ersetzen können. Weil mein kreativer Output auf einer von mir erdachten Bildidee beruht und nicht auf Zufall. Mir geht es mir in erster Linie um den Prozess vom neugierigen Suchen bis zum (Er)Finden der Idee für eine neue Arbeit. Das ist für mich das Eigentliche jeder relevanten Bildwelt. Das fertige Werk ist bestenfalls gekonntes Handwerk - perfekt oder weniger vollkommen - je nach meinen Vorstellungen, aber immer genau so gewollt. So betrachte ich Analog und Digital nur als zwei (fast) gleichrangige Möglichkeiten, um meine Bilderfindungen zu realisieren. Beide Techniken setzen die sichere Beherrschung aller dafür notwendigen Werkzeuge voraus. In der Welt von morgen wird diesem Prozess des "Suchen-Findens" wachsende Bedeutung zukommen. Das einzige Problem, das mir KI aktuell bereitet: Ich muss meinem potentiellen Publikum klar machen, dass jedes meiner Werke ausschließlich von mir erfunden und mit dem "digitalen Pinsel" realisiert wurde und nicht zufälliges Ergebnis einer KI ist.

Meine Bild-Erfindungen sind Antworten auf den Selbstzerstörungstrieb der Menschheit. Sie bauen auf, weil sie zeigen, dass jede kreative Äußerung Hoffnung macht auf Neues, auf Veränderung, auf die erstaunlichen Möglichkeiten menschlicher Ausdruckskraft. Dass damit keine Kriege verhindert werden, muss mir niemand sagen; aber man wird ja noch hoffen dürfen.


Was ich nicht mag

Die Kunstszene erweckt den Anschein, dass Qualität nur noch an Superlativen festgemacht wird: das seltenste, einzige, teuerste, größte etc. Nur so scheint das Interesse der Öffentlichkeit noch geweckt werden zu können. Beispiel für so einen Superlativ war die 2013 auf der Art Unlimited Basel vorgestellte Arbeit von MATT MULLICAN mit dem Titel «Two into One becomes Three» - laut ausstellendem Galerist das mit 22 mal 7 Metern größte je auf der Basler Messe gezeigte Gemälde.

Dabei hat die Kunsthistorie noch deutlich Größeres vorzuweisen, z.B. ein von dem französischen Künstler RAOUL DUFY im Auftrag der Pariser Elektrizitätsverteilungsgesellschaft 1937 ausgeführtes Werk. Das in neun Monaten mit zwei Helfern fertig gestellte Bild ist 600m² groß und hat den Titel: "Fée Electricité", heute im Musée d'Art moderne de la ville de Paris zu sehen. Überformate mögen ihre Berechtigung haben; ich mag sie nur dann,  wenn sie nicht als bloßes Showevent daherkommen.


Was ich mag

Die Herausforderungen der Jetztzeit machen vielleicht am besten verständlich, warum ich die folgende Einsicht sehr sympathisch und besonders angebracht finde:

„Jeder intelligente Narr kann Dinge größer und komplexer machen. Es braucht ein Stück Genialität – und jede Menge Mut – sich in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen.“ Dieser Satz wird oft fälschlicherweise Albert Einstein zugeschrieben, entstammt aber einer Essay-Sammlung von E. F. SCHUMACHER, 1973 erschienen unter dem Titel "Small Is Beautiful: A Study of Economics As If People Mattered ".

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